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Siegfried Schleicher

 

Siegfried Schleicher

40 Jahre Lehrer – und gut drauf

Ein kollegialer Abschied in neun Szenen

 

VORSPIEL

1971   Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Hameln
Studium der Gemanistik und Geschichte in Bremen

1976  1. Staatsexamen; Referendariat an der Hans-Carossa-Oberschule

1979   2. Staatsexamen, Studienrat an der HCO

1997   Lehrbefähigung Darstellendes Spiel

2008   Fachbereichsleiter Deutsch

 

1  DIE SCHULRÄTIN

40 Jahre – so beginnt Ute Lehmann, Referatsleiterin der Schulaufsicht Spandau ihre Würdigung – 40 Jahre sind ein langes Pädagogenleben. In diesen Jahren gab es viele Änderungen und neue Anforderungen im Schulbereich. Siegfried Schleicher habe sich diesen mit Engagement und Verantwortung gestellt und als Lehrer, Fachbereichsleiter und Mitglied in schulischen Gremien zur Schul- und Unterrichtsentwicklung beigetragen. Dafür und für die langen Jahre der Loyalität dankt sie ihm mit herzlichen Worten und schließt mit dem ehrenden Wunsch: „Mögen Sie noch lange Begleiter dieser Schule sein!“

2  DER CHOR DER FREUDIG TRAUERNDEN

Traurig über seinen Weggang und freudig mit ihm nach vorn blickend singen seine pädagogischen Weg- und Zeitgenoss/innen „Weg von der Schule muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, inspiriert von Reinhard Mey und musikalisch auf Trab gebracht von Konstanze Kärger und Stefan Mertens..

3  DER VIERZIG-ENDER

Dass es ihm leid tut und dass er nächste Woche wiederkommt, hat er nicht gesagt, Schleichers Siegfried, Mann mit den vielen Lehrerjahren auf dem gar nicht gebeugten Puckel.

Abwechslungsreich seien sie gewesen, die 40 Jahre Lehrerdasein. Wandlungsfähigkeit war gefragt, als Unterrichtender habe er sich weiterentwickelt und sich dabei nicht nur auf das Klassenzimmer konzentriert. Sein Engagement in schulischen und bezirklichen Gremien habe ihn mit Freude erfüllt. Mit der Schulleitung sei er immer gut ausgekommen und in dem „Soziotop Carossa-Kollegium“ sei es ihm bestens gegangen; er habe dort viele interessante Lebensläufe kennen gelernt.

Und dann bringt er’s auf den Punkt: „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit meinem beruflichen Weg.“

4  DIE KUMPELINEN VOM DARSTELLENDEN SPIEL

Jana Lose spricht für sich und die anderen DS-Regisseurinnen: „Wir sind traurig, dass du gehst, Siegfried. Du wirst uns fehlen!“

Und zu Ehren des langjährigen Kollegen präsentieren sie zwei Multimedia-Eigen-Produktionen: spritzig, pfiffig und voll Lebensfreude. Ihre Art, Danke zu sagen. (s. auch letztes Bild)

5  DIE HISTORIKER

Ingo Kozian drückt dem Jung-Pensionär ein Geschenk des Fachbereichs Geschichte/PW in die Hand, wahrscheinlich eine CD-Sammlung vitaler Rock-Songs aus den 80-ern, und erzählt , wie Siegfried Schleicher ihm als frischem Referendar sehr hilfreich mit seinen PW-Erfahrungen und -Materialien zur Seite stand: „Ich habe wahnsinnig viel von ihm gelernt.“

Seine Kolleginnen schätzten die Genauigkeit in Schleichers Arbeit wie seine Hilsbereitschaft, und dies alles ohne persönliche Eitelkeit. „Und deswegen hast du einen tollen Ruf bei uns!“

6  SEIN DEUTSCH-FACHBEREICH

Der Fachbereich, „wo er am meisten Spuren hinterlassen hat“ (Karsten Lehmann; Bildmitte), nämlich sein Fachbereich Deutsch, wartete mit literarisch Verspieltem auf: Goethes Erlkönig wie Lessings Nathan, nun mit den Interna des Fachbereichs vertraut, spielten mit, ergötzlich und zum Behufe erbaulicher Heiterkeit.

Lessing, Goethe und die Freunde und Freundinnen vom Fachbereich würdigten in ihren Miniaturen ihren Vorsitzenden als intellektuell fachliche Stütze und wussten seine Gelassenheit und seine unterstützende, kollegiale Art sehr zu schätzen.

Wenn ein’m so viel Schönes wird beschert,
das ist schon ein Musikstück wert!

Konstanze Zarth sang mit Charme und Freude „Unser Deutsch-Professeur“, eine Special Version eines Wise-Guys-Songs. Vertraute Begleitung: Stefan Mertens.

7  DER SCHULLEITER

Henning Rußbült nennt ihn einen Glücksfall und eine Stütze für die Schulleitung. Er habe gerne Siegfried Schleichers Rat gesucht und sei ihm mit Respekt begegnet. Dessen Umgang mit den Schülern, seine unglaubliche Bescheidenheit und seine Ausstrahlung haben ihn beeindruckt.

Zur Erinnerung überreicht der Schulleiter dem langjährigen Carossa-Lehrer eine Foto-Collage seiner beiden Wirkungsstätten, dem alten Carossa-Schulgebäude (bis 2000) in der Streitstraße und dem neuen in Kladow. In den Weg, am unteren Rand des Bildes, „eingraviert“: die Namen aller Schleicher-Kolleg/innen, ohne Leerzeichen als ein kontinuierliches Band 1976 – 2017. (Collage: Rb, Heun, Ki)

8  DAS BUFFET IM FOYER

 

9  DER AUSBLICK

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Text: Heun
Fotos: Behrens (11), Kirski (1), Heun (1);  Bild-Bearbeitung: Heun

 

 

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