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Senatorin besucht das HCG

Bildungssenatorin besucht das HCG

Inklusiver Schulversuch „ein Leuchtturmprojekt“

Frau Mennekes (rechts im Bild), Klassenlehrerin der Inklusionsklasse 8f, begrüßt die Bildungssenatorin Günther-Wünsch (Mitte) und die Leiterin der Schulaufsicht Frau Jarling.

„Ich sehe hier ein Leuchtturm-Projekt“. Dies ist das Fazit unserer Bildungssenatorin Günther-Wünsch nach einem einstündigen Austausch mit der Leiterin der Spandauer Schulaufsicht Janika Jarling, der Schulaufsicht für Gymnasien und Sekundarschulen Johanna Salsa, dem Schulleiter des HCG Herrn Rußbült und dem sonderpädagogischen Team des HCG über den Schulversuch „Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt GE (Geistige Entwicklung) am Gymnasium“.

Große Runde, großes Thema: Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Geistige Entwicklung am Gymnasium.

Das HCG ist das erste und bislang einzige Berliner Gymnasium, an dem Schülerinnen und Schüler mit dem genannten Förderschwerpunkt inklusiv in den Klassen 7-10 beschult werden.

Gruppenarbeit im Deutschunterricht der 8f; unterstützend Frau Mleczak.

Nach einer kurzen Hospitation in der 8f, einer Klasse, die u.a. drei Kinder mit geistiger Behinderung besuchen, erfuhr die Senatorin im Gespräch Details über die Organisation des Unterrichts, das gute soziale Miteinander in den Inklusionsklassen und die sehr positive persönliche Entwicklung der Schüler und Schülerinnen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt GE.

Um das Projekt an weiteren Gymnasien realisieren zu können, wurden die Gelingensbedingungen zusammengetragen: Neben der vollen Unterstützung durch die Schulleitung, einer guten personellen und räumlichen Ausstattung der Schule ist eine positive Haltung aller am Schulleben Beteiligten von zentraler Bedeutung.

Die mit dem GE-Projekt vertraute Lehrerin Frau Lakmes schildert mit Engagement die bisherigen Erfahrungen mit dem Schulprojekt. Interessiert hören zu: Frau Salsa (links im Bild, zuständige Oberschulrätin); neben ihr Herr Süßmuth, Referendar (Sonderpädagogik und Sport). Rechts im Bild Frau Mleczak, Sonderpädagogin; links neben ihr Frau Frischmuth, Pädagogische Unterrichtshilfe.

Die größte Herausforderung – so das sonderpädagogische Team des HCG – besteht in der Entwicklung von Perspektiven für die Schülerinnen und Schüler nach der 10. Klasse, zumal es in Spandau bislang keine Abschlussstufe (11. und 12. Schuljahr) für die Jugendlichen mit geistiger Behinderung gibt.

Eine Atmosphäre von Zugewandtheit und Wohlwollen prägte das intensive Gespräch. Die kooperierenden Ebenen im Bild: Sonderpädagogin, Betreuerin, Lehrerin, Schulleiter, Schulaufsicht und Senatorin.

Die Senatorin betonte abschließend, dass die Öffentlichkeitsarbeit, die Verzahnung mit Firmen, Wirtschaftskreisen und dem Wirtschaftsrat von großer Bedeutung seien, damit für die Zielgruppe andere Möglichkeiten als die Beschäftigung in einer klassischen Werkstatt für geistig behinderte Menschen generiert werden können. Sie möchte unser Projekt in diesem Punkt unterstützen, wofür wir ihr sehr dankbar sind.

Barbara Lakmes
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Fotos: Manfred Heun


am Hans-Carosa-Gymnasium