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AG Soziales Engagement

 

Hospiz trifft Schule

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren
Albert Schweitzer

Die im Schuljahr 2016/17 durch Frau Müller, Dipl. Sozialpädagogin am Hans-Carossa-Gymnasium, in Kooperation mit den Religions- und Ethiklehrer*innen Frau Seel, Frau Plümpe und Herrn Rehberg ins Leben gerufene AG „Soziales Engagement“, hat es sich zum Ziel gesetzt, soziales Lernen von Schüler*innen zu fördern und ihre Erfahrungswelt zu erweitern.

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Eine solche Arbeitsgemeinschaft ist eine gewinnbringende Möglichkeit, das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit anderen Menschen, soziale Sensibilität, Verständnis und Toleranz von Schüler*innen zu stärken.

In diesem Zusammenhang erfolgte die Kontaktaufnahme zu unterschiedlichen Institutionen, und eine enge Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftshospiz Christophorus in Berlin-Kladow. Diese Kooperation entwickelte sich zum einen durch ein persönliches Kennenlernen mit Frau Kuban, der Verantwortlichen für die Freiwilligendienste, im Hans-Carossa-Gymnasium, eingebettet in die Philosophiestunde von Frau Hasdorf, und zum anderen, in einem Besuch im Christophorus Hospiz.

Diese Kontakte mit Frau Kuban und den Ehrenamtlichen lassen sich als unglaublich gewinnbringend beschreiben, da es Frau Kuban durch ihre offene und authentische Art gelang, Berührungsängste zu nehmen und sich mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer auseinander zu setzen. Vielmehr weckte Frau Kuban auf Seiten der Schülerinnen Interesse und den Wunsch, Teil dieses Projektes zu werden.

Folglich ist es nicht verwunderlich, dass sich in diesem Schuljahr gleich vier unserer Schülerinnen im Hospiz engagieren. Die Schülerinnen gehen ein Mal wöchentlich für 1-2 Stunden in die Einrichtung und betreuen gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitgliedern die Bewohner.

Zur Unterstützung der Schülerinnen bieten wir in der Schule regelmäßig Reflexionstreffen an. Weitere Reflexionstreffen finden im Hospiz statt. Bei diesen Treffen findet eine Auseinandersetzung mit der Tätigkeit und möglichen Problemen, Gefühlen und Unsicherheiten statt.

Rückblickend lässt sich festhalten, dass die Arbeit im Hospiz und die Präsenz des Themas Tod nicht immer einfach ist, die Schülerinnen allerdings erfüllt. Sie empfinden es als gewinnbringend, andere Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, und freuen sich über die ihnen entgegengebrachte Dankbarkeit und Wertschätzung.

So lässt sich schlussfolgern, dass alle Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren, denn Engagement heißt, nichts dafür zu erhalten und trotzdem die Dinge so zu tun, als würde man dadurch reich werden. Gerade für uns ist dies eine besonders schöne Erkenntnis und eine Bestätigung dafür, die bereichernde Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftshospiz Christophorus auch im nächsten Schuljahr fortzuführen.

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Darüber hinaus werden wir ebenfalls noch Kontakte zu anderen Institutionen, wie zum Beispiel das Wohnheim für Flüchtlinge im Breitehornweg, hier Frau Probst, Dipl. Sozialpädagogin, aufrechterhalten, um so auch Schüler*innen, die sich andersweitig engagieren möchten, eine Möglichkeit anzubieten.

Grundsätzlich können die Schüler*innen uns ihre Vorstellungen mitteilen, wir unterstützen sie dann bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtung.

Am 15.07.2017 waren das Hans-Carossa-Gymnasium sowie der Christophorus Hospiz am Imchenplatz bei der Kladower 750-Jahrfeier vertreten.

Wir freuen uns auf Sie!

Anja Müller, Julia Plümpe und Jens Rehberg

> Informatives Advertorial des Christophorus Hospizes >

 

 

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