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Demokratietag

 

Das HCG feiert „75 Jahre Grundgesetz“

Das Grundgesetz, seit 75 Jahren Grundpfeiler unserer Demokratie, des Rechtsstaats und unserer Grundrechte – vielleicht nicht perfekt, aber doch ein Glücksfall für unser Land – ist für uns zumeist eine Selbstverständlichkeit, etwas, das wir einfach für gegeben erachten. Und doch wird das Grundgesetz, wird die freiheitlich demokratische Grundordnung von einigen Menschen in diesem Land – gerade in letzter Zeit – in Frage gestellt.

Auch deshalb ist es an der Zeit, einmal innezuhalten und zu würdigen, was wir am GG eigentlich haben. Und so wurde, initiiert von der Spandauer Schulaufsicht, anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes am 23. Mai 2024 an allen Spandauer Schulen ein Demokratieprojekttag durchgeführt, der in eine zentrale Kundgebung vor dem Spandauer Rathaus mündete.

PROJEKTTAG DEMOKRATIE

Das Hans-Carossa-Gymnasium hat einen Potpourri aus Workshops, Exkursionen, Diskussionen und kreativ-künstlerischen Aktionen gestaltet. Das Themenspektrum ist weit gefächert. Im Fokus stand das Grundgesetz und die Grundrechte.

Bundestagsabgeordneter und Schulaufsicht

(Bild-Montage)

Frau Jarling, Referatsleiterin der Schulaufsicht Spandau und Initiatorin des Demo­kratie­tages an allen Spandauer Schulen, begrüßt die OberstufenschülerInnen des Hans-Carossa-Gymnasiums und wünscht ihnen einen informativen Vortrag und spannenden Austausch mit Helmut Kleebank, MdB. Der ehemalige Spandauer Bürgermeister legt dar, weshalb wir das Grundgesetz als Basis unserer Demokratie und Fundament unseres Zusammenlebens zu Recht feiern und diskutiert mit SchülerInnen in der Aula und im Foyer aktuelle politische Fragen.

 

Art 1  (1)

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

 

Grundlagen der Grundrechte – die Meinungsfreiheit

Zu dem Thema „Grundlagen der Grundrechte – die Meinungsfreiheit“ haben Mitglieder des Vereins GrundgesetzVerstehen einen Workshop für die Schüler:innen der 7a veranstaltet.

Anhand von Fallbeispielen haben sie dabei besser verstehen und einschätzen gelernt, was Meinungsfreiheit bedeutet und wo ihre Grenzen liegen. In einer anschließenden Projektarbeit hat sich die Klasse mit dem Thema Meinungsfreiheit in Deutschland und Europa beschäftigt. Dabei ging es auch darum, wie man mit Hass-Rede im Internet umgehen kann.

 

Und was sagen die Schüler und Schülerinnen dazu?

Ich finde den Demokratietag sehr wichtig, weil man die Demokratie dadurch nicht nur verstehen, sondern richtig spüren konnte. Mir wurde bewusst, dass Demokratie und Meinungsfreiheit, wie wir sie in Deutschland haben, nicht selbstverständlich sind.

Ich weiß, dass ich meine Meinung grundsätzlich immer äußern darf. Jedoch darf ich dies nicht mehr tun, wenn Persönlichkeitsrechte durch z.B. Beleidung verletzt werden. Außerdem weiß ich jetzt, was Hate-Speech ist und wie ich auf Social Media zukünftig damit umgehe und Konflikte vermeiden kann.

Meinungsfreiheit ist sehr wichtig und auch, wenn es manchmal so scheint, als ob Meinungsfreiheit keine Grenzen hat, gibt es Grenzen. Doch ist es sehr schwer, genau zu sagen, wo die Grenzen sind. Ich habe für mich heute mitgenommen, dass Meinungsfreiheit nicht selbstverständlich ist und dass wir dankbar dafür sein sollten.

 

75 Jahre GG – ein Grund zum Feiern

Plakatwand im Foyer

Demokratie als Status

In der Foto-/Insta-Ecke können SchülerInnen mit ihren Handys Fotos mit demokratischen Statements machen, die Sie z.B. als Statusbild nutzen können.

Der Schulleiter mit der Botschaft des Tages

 

Populismus in den sozialen Medien

Ein Workshop des Pling-Kollektivs in der Klasse 9c

 

In Feierlaune

 

RAP-Workshop zu Demokratie und Menschenrechten

Rapper Deniz gibt den Takt vor und später eine Performance plus Textanalyse zum Besten. Die Schüler:innen der 10c schrieben dann selbst einen Rap-Text.

 

Wünsche an die Zukunft

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Begleitet von Herrn Mertens am Klavier und den zukunftsfrohen Blicken der Schüler und Schülerinnen steigen die Wünsche an die Zukunft in die Höhe.

 

Workshop im Militärhistorischen Museum

Schüler:innen auf dem Weg zu ihrem Workshop im Militärhistorischen  Museum auf dem Flugplatz Gatow.

 

Konstruktion und Dekonstruktion von Verschwörungstheorien

Ein Workshop der Truth Tellers für die 9e



Macher und Akteure im Hintergrund: Herr Kozian, Fachbereichsleiter Gesellschaftswissenschaften und einer der Organisatoren des Projekttages; X und Martin, die engagierten Workshopleiter; Schulleiter Rußbült; Klassenlehrer Herr Salitter, stv. Klassenlehrer Herr Klein.

Strahlendes Schülerprodukt

 

Das dargereichte, v.a. süße Buffet war so vielseitig wie die Projekte der Klassen an dem Demokratieprojekttag. Die Sprachlernklassen steuerten für alle SchülerInnen ein spannendes Quiz zum Themenbereich „Migration und Sport“ bei. Am Büffet: Zwei SLK-Schüler, ihr Lehrer Herr Altun und – mit Organisationszettel in der Hand – Herr Kozian.

 

Antisemitismus und Verschwörungsideologien

ein KIgA-Workshop für die 10f

Ein Verschwörungsnarrativ

Fünf Schüler-Kommentare zum Workshop

 

GG goes Jeans

Frau Baumann hält das Grundgesetz hoch.

Mit Blick nach vorn

 

Demokratie,
ein ewiges Projekt

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Im dreistöckigen Foyer schallt es besonders gut. Die Chor-AG und die Klasse 5a singen frisch das Lied Demokratie von der Band Die Ärzte; begleitet werden sie von Herrn Mertens am Klavier und Moritz (7a) am Bass:

Sie ist das Beste, was wir haben, aber längst noch nicht perfekt Nein, weit davon entfernt Sie verlangt viel Arbeit, ist ein ewiges Projekt!

Ein bereichernder Tag für alle Beteiligten in Workshops, Vorträgen & Diskussionsrunden sowie auf etlichen Exkursionen zu außerschulischen Lernorten.

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Text: Kozian, Heun
Fotos: Heun, Kozian, Vehlow, Stolt, Siebens, A. Müller, M.-L. Baumann, Tom, Jonas und Yakup

Falls diesem oder jener ein Foto nicht zupass kommt, mailen Sie es mir bitte; ich nehme das Foto umstandslos und stante pede aus dem Netz.
Manfred Heun
heun@hcog.de