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Zarth-Fragen

 

Frau Zarth, Lehrerin
und Stellvertretende Schulleiterin am HCG

Seit mehr als 20 Jahren folgt sie ihrer pädagogischen Profession und hat dabei als Musik- und Deutschlehrerin schon einige Schülergenerationen betreut, angeregt und vorangebracht: Erfahrungen, die ihr in ihrer neuen Funktion helfen werden, weit gefächerte Aufgaben zu erfüllen und als Ansprechpartnerin wie als Leitende ein harmonisches Miteinander im Schulleben zu befördern. Im September 2019 wurde Frau Zarth mit der Funktion der Stellvertretenden Schulleiterin betraut.

Eine berufliche Vita im Schnelldurchlauf

  • Wald-Grundschule, Berlin-Charlottenburg
  • Abitur am Herder-Gymnasium, Berlin-Charlottenburg
  • Lehramtsstudium (Musik/Germanistik) an der HdK und FU Berlin
  • Referendariat am Ernst-Abbe-Gymnasium, Berlin-Neukölln
  • Lehrtätigkeit am Rückert-Gymnasium, Berlin-Schöneberg
  • 2014 – 2019: Fachleiterin Musik am Hans-Carossa-Gymnasium
  • Seit 2019: stellvertretende Schulleiterin am HCG

Die sechs Fragen der 6b

Die Fragen wurden von der 6b im Deutschunterricht mit Frau Hohnstein erarbeitet. Didaktischer Beifang: ‚gute Fragen stellen‘ und ‚Grammatik der Höflichkeitsformen‘.

Frau Zarth, warum sind Sie Musiklehrerin geworden? 

Ich bin in einer musikalischen Familie groß geworden, meine beiden älteren Geschwister spielen Instrumente und ich habe mit 8 Jahren angefangen, Cello zu lernen, später auch Klavier. Wir haben zu allen möglichen Gelegenheiten immer zusammen musiziert und in zahlreichen Orchestern und Kammermusikgruppen gespielt.

Ich habe dabei auch gerne mal den Part der Probenleiterin übernommen, weil es mir Spaß machte, gemeinsam an einem Stück zu arbeiten und mein musikalisches Wissen weiterzugeben, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen. Somit war für mich relativ schnell klar, meine Leidenschaft zum Beruf machen zu wollen.

Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie neu am Hans-Carossa-Gymnasium waren?

Wenn man die Schule wechselt, so ist das natürlich sehr aufregend. Zum einen freut man sich auf neue Aufgaben und Tätigkeiten und auch andere Herausforderungen, zum anderen weiß man aber auch nicht genau, was einen erwartet. Man fragt sich natürlich schon, wie ist das Kollegium, wie werden mich die Schülerinnen und Schüler aufnehmen.

Vom allerersten Tag an bin ich von allen am Hans-Carossa-Gymnasium so offen und herzlich empfangen worden, habe gleich von allen Seiten Unterstützung und Hilfestellung bekommen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Dies ist noch heute so und ich bin jeden Tag sehr glücklich, dass ich mit so wunderbaren Menschen zusammen arbeiten darf.

Welchen Job mögen Sie mehr, den als Lehrerin oder den als stellvertretende Schulleiterin?

Ich unterrichte sehr gerne, andererseits finde ich es aber auch reizvoll, mich mit organisatorischen Aufgaben wie Stundenplangestaltung, Vertretungsplanung und Unterrichtsentwicklung zu beschäftigen. Das Schöne an meinem jetzigen Job ist, dass ich beide Ebenen miteinander verbinden kann.

Ist es leicht, wichtige Entscheidungen zu treffen?

Ich finde, wichtige Entscheidungen sollten immer gut durchdacht und nie auf die Schnelle getroffen werden. Dabei ist es mir wichtig, das Für und Wider gegenüberzustellen und mir auch manchmal als Entscheidungshilfe andere Meinungen anzuhören. Letztendlich muss ich zu meiner Entscheidung stehen, auch wenn es manchmal dadurch nicht einfacher wird.

Was wollen Sie an der Schule in Zukunft verändern?

Ich finde, wir sind schon eine sehr innovative Schule mit einem sehr offenen Kollegium, welches immer wieder versucht, Neuerungen aufzugreifen und in unserer Schule zu integrieren.

Ich denke aber, dass unsere wichtigste Aufgabe die Unterrichtsgestaltung ist. D. h., wir gestalten einen zeitgemäßen Unterricht, der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess unterstützt und sie zum sinnvollen und strukturierten Lernen anleitet. Wir sollten uns deshalb mit Fragen veränderter Lebens- und Lernbedingungen auseinandersetzen und so unseren Unterricht weiterentwickeln – mit Hilfe aller Beteiligten.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Diese Frage ist schnell beantwortet: Die selbst gemachten Spätzle meiner Mutter sind bis heute unschlagbar!

Drei LIEDZEILEN

deren Aussagen mich im Leben begleiten …

Feeling good  Nina Simone / neuere Version: Michael Bublé
Dieses Lied spiegelt für mich eine positive Lebenshaltung wider und das ist für mich ein Lebensmotto. Wir sollten immer das „halbvolle Glas“ sehen und nie das „halbleere“, denn ich finde, uns geht es wirklich gut.

Denn Du kannst nicht alles haben   Wise Guys
Dieses Lied macht mir deutlich, dass man im Leben vielleicht nicht immer alles bekommt, was man sich wünscht, dass aber die Augenblicke, in denen ein Traum oder ein Wunsch in Erfüllung gegangen ist, besonders wertvoll sind.

Thank You For The Music    Abba
Der Titel spricht für sich: Was wäre das Leben ohne Musik, denn „wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“ (E.T.A.Hoffmann).

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Artikel: Heun; Fotos: Heun, Pictura (1)