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Jon Juarez bei den Lichtblicken

Am Beginn erzählte Jon Juarez von den vielen Möglichkeiten, einen der rund 5000 Berliner Füchse zu sehen, zu erleben und zu fotografieren. Er zeigte dazu technisch und künstlerisch anspruchsvolle Fuchsbilder.

Vor einem Jahr erzählte uns Jon Garcia, dass er in seiner Heimat Spanien noch nie einen Fuchs gesehen hat. Aber in Berlin gleich am ersten Tag seiner Ankunft lief ihm ein Fuchs über den Weg. Diese Begegnung ging ihm durch und durch und letztlich so weit, dass er mit einer Doktorandin der Biologie Kontakt aufnahm und beide beschlossen ein Kinderbuch zu dem Thema zu machen.

Vor ca. einem Jahr begann er mit den Arbeiten. Zeitgleich arbeitet er in einem Projekt mit Flüchtlingskindern in der ehemaligen Kaserne in der Schmidt-Knobelsdorf-Straße in Spandau. Anfänglich störten ihn die Kinder, da sie ihn von seiner Projektarbeit abhielten. Doch bald schon erkannte er ihre Sorgen und Nöte und das Projekt wurde zweitrangig. Immer wieder, auch in seiner Freizeit, fuhr er zur Kaserne, um Zeit mit den Kindern und Jugendlichen zu verbringen. Mit der Zeit entwickelte sich eine Partnerarbeit zu beiderseitigem Vorteil. Die Kinder und Jugendlichen fotografierten mit ihm und scouteten für ihn die Füchse aus; notierten häufig benutzte Pfade und schrieben die Uhrzeiten auf, an denen sie die Füchse gesehen hatten.

Die ein oder andere bewegende Geschichte und Fotos mit den Kindern rührten an und nahmen einen mit. Einige Familien, mit deren Kindern Jon gearbeitet hatte, wurden abgeschoben. Dennoch ist der Kontakt nicht abgebrochen, denn die Kinder und Jugendlichen haben seine Facebook-Account gefunden und ihn kontaktiert. Sie schickten ihm und schicken immer noch Fotos von Füchsen, die sie nun selber gemacht haben.

Fotos: Jon Juarez
Text: Herr Behrens