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GEO-LK Fahrt nach Sizilien 2019

GEO-LK Fahrt nach Sizilien 2019

 

Unsere Kursfahrt ging nach Giardini-Naxos. Diese kleine urige Stadt befindet sich im Nordosten von Sizilien. Die Fahrt erstreckte sich über einen Zeitraum von fünf Tagen. Unsere begleitenden Lehrer waren Frau Viohl und Herr Freidank.

Am Montag, den 23.09.2019, war es dann endlich soweit. Unsere langersehnte Kurs­fahrt des Leistungskurses Geografie stand unmittelbar bevor und am frühen Mor­gen trafen wir uns voller Vorfreude am Flughafen Tegel. Nach dem Flug wurden wir von einem Shuttle vom Flughafen Catania (CTA) zu unserem Hotel mit „Meer­blick“ gefahren. Zu unser aller Bedauern mussten wir fast direkt nach der Ankunft zum Bahnhof von Giardini-Naxos laufen, um einerseits unseren „Heimat“ort ein we­nig zu erkunden und um andererseits Tickets für den nächsten Tag zu kaufen, was sich aber im Nachhinein als günstig erwiesen hat, weil der Kauf ohne Bahnpersonal vor Ort am Automaten sehr lange gedauert hat.

Dienstag, 24.09.2019:

Am Morgen trafen wir uns alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, um 6.40 Uhr zum Frühstück. Nach dem Frühstück machten wir uns bereits um 7.20 Uhr (!) auf den Weg zum Bahnhof, um den Zug um 8.06 Uhr nach Syrakus zu nehmen. Nach 2,5 Stunden Fahrt entlang der Ostküste kamen wir endlich an.

Die kleine Stadt liegt an der Küste des Ionischen Meeres und ist für ihre antiken Rui­nen bekannt. Die kleine Insel Ortygia bildet das historische Zentrum der heutigen Stadt.

Zunächst wurde der große Wochenmarkt mit seinem typischen Angebot an Früchten, Gewürzen und Fisch erkundet. Natürlich hatten die meisten von uns schon wieder Hunger, der hier „bekämpft“ werden konnte.

Anschließend haben wir ein interessantes Referat über den historischen Stadtteil Ortygia gehört und schauten uns passend dazu die Sehenswürdigkeiten bei Sonnen­schein und angenehmen Temperaturen an. Besonders interessant fanden wir die Papyrusstauden in einer Süßwasserquelle, weil diese lediglich durch eine Mauer vom Meer abgetrennt ist und die einzigen in Europa natürlich vorkommenden Stauden hat.

Später am Tag lernten wir noch etwas über den ,,Parco Archeologico“ u. a. mit einem römischen und griechischen Amphitheater sowie dem Altar des syrakischen Königs HieronⅡ.Den Park erreichten wir mit Taxis. Die Fahrt glich eher einer halben Achter­bahnfahrt, aber war immerhin besser als laufen zu müssen. (Eine Busfahrt zum Park sollte – laut Einheimischen – sehr kompliziert und genauso teuer wie die Taxifahrt sein.)

Auf dem Rückweg nach G.-N. mit dem Zug wurde uns bewusst, dass nicht nur die Deutsche Bahn Probleme mit der Pünktlichkeit hat. Nach 3,5 Stunden waren wir ge­rade noch pünktlich zum Abendessen um 20 Uhr wieder zurück in unserem Hotel.

 

Mittwoch, 25.09.2019:

Ausgerüstet mit langer Hose und warmer Jacke ging es für uns hoch hinauf auf den Ätna. Trotz längerer Wartezeit auf die Gondel ließen wir uns zu keiner Zeit die Stim­mung verderben. Als wir dann auf dem knapp 3000m hohen Nebenkrater angekom­men waren, hatten wir eine großartige Aussicht über weite Teile Siziliens und konn­ten sogar die Straße von Messina und das Festland von Kalabrien am Horizont er­kennen.

Wir wanderten entlang verschiedener Kraterränder und kämpften währendessen mit starken unangenehmen Windböen (siehe Foto). Faszinierend war ebenfalls, dass auf dem S- und SO-Krater dauerhaft strombolianische Aktivitäten in Form von Rauchausbrü­chen sichtbar waren. Der eine „rauchte“ permanent weiß, der andere in unregelmäßigen Abständen schwarz. Leider konnten wir das Grollen, das zeitgleich tief aus dem Erdinneren kam, aufgrund des starken Windes nicht hören.

Nach der Ankunft am Hotel stand der späte Nachmittag bis zum gemeinsamen „Fünf-Sterne-Abendessen“ zur freien Verfügung. Diesen nutzten die meisten zum gemein­samen Schwimmen im Meer oder zum Volleyballspielen am Strand und somit wurde dieser Tag zu einem Tag voller – wortwörtlicher – Höhen und Tiefen.

 

Donnerstag, 26.09.2019:

Ein zweites Highlight der Kursfahrt war für viele der Donnerstag. Denn am Morgen fanden wir uns vor der Rezeption zusammen, um eine vierstündige Bootstour anzu­treten. Unser Kapitän Enzo zeigte uns das wunderschöne Sizilien vom Meer aus. Wir erfuhren, wo Lavazungen des Ätna bis ins Mittelmeer geflossen sind und wie der zu­nehmende Tourismus die Küste verändert und prägt. Wir steuerten verschiedene Grotten an, die teilweise in tiefstem Blau leuchteten und in denen sogar Korallen wuchsen.

Anschließend gingen wir vor Anker und durften in dem türkisfarbenen Wasser schnorcheln und die Flora sowie Fauna des Mittelmeers bestaunen.

Nach der Bootstour gab es, zu unser aller Freude, ein gemeinsames Mittagessen bevor wir am Nachmittag mit einem Bus in die kleine Stadt Taormina fuhren. In der stark touristisch geprägten Stadt besichtigten wir das griechische Amphitheater, in dem selbst heutzutage noch Aufführungen stattfinden. Durch die erhöhte Lage der Stadt (205m ü. M.) konnten wir die Ostküste, an der wir ein paar Stunden vorher selbst noch lang gefahren waren, wunderbar sehen.

 

Freitag, 27.09.2019:

Am Tag der Abreise wurden die Koffer gepackt, die Zimmer gesäubert und ein letztes Eis genossen, bevor es dann zum Flughafen ging, um die Heimreise, auch wenn et­was verspätet, zu beginnen.

So hieß es „Arrivederci Sicilia“.

Resümierend können wir auf eine interessante und lustige Kursfahrt zurückblicken, die wir in guter Erinnerung behalten werden. Vor allem die Spieleabende mit dem ganzen Kurs und den Lehrern haben sehr viel Spaß gemacht, egal ob wir in Stadt-Land-Fluss fertig gemacht wurden oder das Vertrauen untereinander in „Werwolf-Run­den“ auf die Probe gestellt wurde.

Des Weiteren möchten wir, als Kurs, uns auch noch einmal für die perfekte Planung und die Geduld mit uns bei Frau Viohl und Herrn Freidank recht herzlich bedanken. Es hat uns unglaublich viel Spaß mit Ihnen gemacht und wir hätten es uns nicht bes­ser vorstellen können – auch wenn ein bisschen mehr Freizeit nicht geschadet hätte…!